Von ersten auf zweiten Februar 2013 wurde das Lokal des demokratischen Vereins „Föderation der Arbeiter und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich“ (ATIGF) Ziel eines hinterhältigen Anschlags durch Faschisten. Die Vereinsräumlichkeiten wurden vollständig zerstört, weiter wurden Symbole der türkischen Faschisten (drei Halbmonde) und Hakenkreuze an die Wände gesprüht. Außerdem wurden Losungen gesprayt, die den Terror des türkischen Staates gegen die nationalen Minderheiten und die Mehrheit des Volkes verherrlichen.
Dieser terroristische Akt ereignet sich in einer Zeit, in der offen faschistische Kräfte immer aggressiver auftreten. Erst vor kurzem (Jänner 2013) wurden Brandsätze gegen ein Flüchtlingsheim in Vorarlberg geworfen, nur durch Zufall kam dabei niemand ums Leben. Alleine 2013 wurden schon zwei große Waffenlager bei Faschisten gefunden. All dies passiert in einem Rahmen, wo diese terroristischen Elemente, faschistische Kräfte, sich immer sicherer fühlen können. Denn die Hetze des Staates gegen MigrantInnen und demokratische Bewegungen nimmt stetig zu – das sehen wir auch daran, wie staatliche Institutionen mit dem derzeitigen Protest der Flüchtlingsbewegung umgehen, wie sie versuchen durch üble Stimmungsmache und auch Abschiebungen dem Protest den Kopf abzuschlagen! Die Kraft und der Wille des Flüchtlingsprotests sind jedoch nach wie vor merkbar und ein großes Vorbild für alle fortschrittlichen Kräfte.
Vollkommen verfehlt erscheint es uns jedoch, in so einer Situation, an welcher der bürgerliche Staat wesentlich Schuld trägt, an ebendiesen Staat zu appellieren, dass er doch gegen die Faschisten aktiv werden möge. Wenn uns die Geschichte eines lehrt, dann ist es, dass der Faschismus nur in der massenhaften Auseinandersetzung aufgehalten und besiegt werden kann, nicht durch den bürgerlichen Staat. Die Mobilisierung demokratischer, antifaschistischer, revolutionärer und überhaupt aller fortschrittlichen Kräfte gegen die rückschrittlichen Kräfte des Faschismus und Imperialismus, das ist unsere gemeinsame Aufgabe im Kampf! Die Vervielfachung unserer Anstrengungen, die Anspannung aller unserer Kräfte und eine kämpferische Politik Schulter an Schulter innerhalb des Volkes und der ArbeiterInnenklasse durchzuführen, das ist die Antwort, die wir diesem hinterhältigen Angriff, die wir dem erstarkenden Faschismus entgegensetzen!
Die faschistische Brut wird wieder mutiger und aktiver. Wir werden es jedoch nicht zulassen, dass sie sich weiter festigt! Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass der Faschismus wieder offen auf den Straßen marschiert!
Wir werden kämpfen: Gegen jeden Faschismus, Imperialismus und Reaktion! Für die demokratischen Rechte des Volkes und der ArbeiterInnen, für die Interessen der Unterdrückten und Ausgebeuteten!
Der Revolutionäre Aufbau und all seine Teilorganisationen solidarisieren sich entschieden mit der ATIGF und den anderen jüngsten Opfern faschistischer Gewalt. Wir betonen die Notwendigkeit des Aufbaus eines antifaschistischen Selbstschutzes und rufen dazu auf, den Faschismus zu schlagen wo man ihn trifft!
Nieder mit Faschismus, Imperialismus und Reaktion!
Für die antifaschistische Einheitsfront, den antifaschistischen Selbstschutz!
Hoch die internationale Solidarität!
Revolutionärer Aufbau
5. Februar 2013
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