Am 14. Februar um 19.30 im 10. Bezirk: Treffen und Diskussion zu: „Was ist los in Bosnien? Wie können wir die Kämpfe weiter unterstützen?“ statt. Genauer Ort auf Anfrage per E-Mail.
Die Massenrebellion die wir heute in Bosnien und Herzegowina (BiH) sehen, ist kein isoliertes Ereignis, sondern steht in Zusammenhang mit den Rebellionen in Griechenland und Portugal, sowie auch mit den Massenbewegungen in Slowenien (2013) und den Volksbewegungen in Kroatien (2012) und Streiks in Serbien!
Überall stehen die Massen des Volkes auf! Sie kämpfen gegen das soziale und wirtschaftliche Elend, in das sie von den Herrschenden der EU und deren Marionetten in den jeweiligen Ländern gedrängt werden. Bosnien ist ein Beispiel jener Länder des Balkans, die von der herrschenden Klasse Österreichs imperialistisch unterworfen wurden. Das österreichische Kapital ist in Bosnien mit nahezu 2 Milliarden € der größte ausländische Investor. Diese Position nutzt der herrschenden Klasse Österreichs um die ArbeiterInnen und Werktätigen Bosniens auszubeuten und aus ihnen weitere Profits herauszuquetschen. Der „Hohe Repräsentant“ Bosniens und Herzegowinas im Rahmen der EU ist seit 2009 Valentin Inzko, ebenfalls ein Vertreter Österreichs. Seine Befugnisse drücken die Unterwerfung Bosniens besonders krass aus: Er kann in seiner Funktion als „Hoher Repräsentant“ sogar Gesetze als auch Minister der bosnischen Institutionen ablehnen! Obwohl er nur von Österreich und der EU eingesetzt ist. Valentin Inzko ist es auch, der in den vergangenen Tagen damit drohte NATO- und EU-Truppen gegen die Massenproteste einsetzen zu wollen!
Die Massen Bosniens wehren sich dagegen, dass sie durch die EU und die herrschende Klasse Österreichs ausgebeutet werden! Sie wehren sich dagegen, dass die dortige Industrie zerschlagen und zugesperrt wird, dass Arbeitslosigkeit regiert, dass den Massen jede Perspektive genommen wird! Diese Rebellion ist gerechtfertigt und Ausdruck davon, dass die Massen in Bosnien wieder selbst über ihre Lage, ihr Land und ihre Zukunft bestimmen wollen. Diese Ziele erreichen sie nur im Kampf gegen die EU und das österreichische Kapital, die ihre hauptsächlichen Unterdrücker sind und die auch die Feinde der österreichischen ArbeiterInnenklasse sind! In der Bewegung in Bosnien versuchten die Herrschenden zuerst mit Nationalismus zu spalten, doch die Massen hielten – ob kroatisch, serbisch oder bosnisch – zusammen. Dann sagten die Herrschenden, dass die Bewegung „vom Ausland gelenkt“ sei und Drogendealer in ihr eine wesentliche Rolle spielen würden, doch die Massen entlarvten durch ihren aufrichtigen Kampf all das als Lüge. Die Herrschenden werden immer wieder versuchen, die Proteste zu zerschlagen und in die Irre zu führen, doch die Massen werden in ihrem Kampf zunehmend Klarheit finden, sich ihre eigenen Organisationen schaffen, das Kapital hinauswerfen und darauf die Volksdemokratie und den Sozialismus aufbauen!
Hallo lieber RA und LeserInnen,
zu den Kämpfen in Bosnien ist folgender link auch sehr interessant!
Es handelt sich um einen englischen Text bezüglich der Kämpfe von der kroatischen Organisation Crvena Akcija!
http://www.crvena-akcija.org/information-concerning-the-current-rebellion-in-bosnia-and-herzegovina-for-our-foreign-comrades/#more-733
kämpferische Grüße aus Linz,
Karli