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Wien: Versuchter Überfall von Faschisten auf das EKH!

Am Abend nach dem Derby Austria Wien gegen Rapid Wien (2:2) kam es am 21.4.2013 zu einem versuchten Angriff auf das linke Zentrum „Ernst-Kirchweger-Haus“ (EKH)* in Wien/Favoriten durch Faschisten aus dem einschlägig bekannten Austria-Fanclub „Die Unsterblichen“. Der hinterhältige Angriff konnte durch rasches und entsprechendes Handeln zurückgeschlagen werden, obwohl sich nur wenige GenossInnen und KollegInnen im Haus befanden.

Im EKH finden sich anarchistische Initiativen, ein serbischer Kulturverein, verschiedene ArbeiterInnen- und Jugendgruppen sowie die Konföderation von ArbeiterInnen und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich (ATIGF). Das zeigt sehr deutlich, gegen wen sich faschistische Übergriffe richten – gegen Jugendliche, Zuwanderer und ArbeiterInnen! Inmitten der Krise des Kapitalismus, in der die Volksmassen verstärkt den andauernden Angriffen auf Lebensgrundlagen und demokratische Rechte ausgesetzt sind, werden die Faschisten ebenso aggressiver und gehen mit Gewalt und Terror gegen die Massen des Volkes – gegen die Arbeiterinnen und Arbeiter, gegen Jugendliche und Zuwanderer vor! Sie gehen auf jene los, die heute schon am wenigsten haben. Die Faschisten haben damit am 21. April einmal mehr den eindeutigen Beweis erbracht, wem ihre Ideologie dient: den Herrschenden, den korrupten Parteien, den Konzernen, dem Kapital! Diese Kräfte haben Interesse daran, dass die Massen eingeschüchtert und terrorisiert werden, sie brauchen solche Kettenhunde wie jene, die rund um die „Unsterblichen“ organisiert sind!

Der versuchte Angriff auf das EKH ist der jüngste Höhepunkt einer ganzen Serie von faschistischen Übergriffen in der letzten Zeit. Es zeigt sich, dass der Aufbau einer starken, entschlossenen antifaschistischen Front notwendig ist, dass bisherige Versuche eine solche zu schaffen unzureichend waren und die Faschisten zunehmend zu Mitteln greifen, die es notwendig machen den antifaschistischen Selbstschutz zu organisieren! Wenn sich Jugendliche, ArbeiterInnen und Zuwanderer in Zukunft gegen solcherlei übergriffe schützen wollen, ist dass das Gebot der Stunde! Die revolutionären und demokratischen Organisationen sind gefordert, diese Aufgabe ernst zu nehmen und nicht länger zuzusehen!

Arbeiterinnen und Arbeiter, Jugendliche, Migrantinnen und Migranten!

Lassen wir uns solche Angriffe nicht mehr weiter gefallen. Schließen wir uns zusammen und handeln wir gegen den Faschismus, der beginnt wieder auf den Straßen zu marschieren. Nutzen wir den 1. Mai 2013, den internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, um unsere Einigkeit gegen Faschismus, Imperialismus und Reaktion zu zeigen! Beteiligt euch an den Demonstrationen! Machen wir die Demonstrationen des 1. Mai 2013 auch zu einem neuen Ausgangspunkt für entschlossene, antifaschistische Aktionen!

Kampf dem Faschismus, dem Imperialismus und jeglicher Reaktion!

Für die antifaschistische Einheitsfront!

Organisiert den antifaschistischen Selbstschutz!

Antifa_Wien

 

*Ernst Krichweger übrigens, war ein österreichischer Kommunist, Sympathisant der „Marxisten-Leninisten Österreichs“ (MLÖ, aus der später die MLPÖ hervorging) und Widerstandskämpfer gegen den Nazifaschismus. Er wurde in den frühen 60er Jahren wegen seiner Beteiligung an einer antifaschistischen Demonstration durch Nazis aus dem Ring freiheitlicher Studenten (RFS) ermordet.

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